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der Freuden des guten Hirten, der in der Kraft Seiner Leiden ein verlornes Schaf nach dem andern heimträgt dem Erstling nach ins Paradies. – Diese Freuden, HErr JEsu Christe, der Du nun aus der Angst und dem Gerichte genommen bist, aber noch immer wie damals verlorne Schafe suchst, möchte ich Dir auch machen helfen, dadurch, daß ich mich zu Dir wende, wie mein Erstling, der Schächer am Kreuz. Diese Freuden wünsche ich Dir an allen meinen Brüdern und Schwestern; es ist das Einzige, was man Dir wünschen kann, der Du alles übrige bereits besitzest, oder doch hast, als besäßest Du es schon. Diese Freuden möchte ich einstmals mit Dir theilen, wenn ich bei Dir bin in Deiner Paradiesesstadt, und dann tagtäglich unter dem Jubel derer, die Du früher fandest, immer neue Schafe aus der Verlorenheit zu Deiner Herde gesammelt werden. HErr JEsu, sprich mir, auf daß mir zu Teil werde, was ich wünsche, jetzt und in der Stunde meines Abschieds ein kräftiges und trostreiches Wort von meiner Zukunft ins Paradies in meine Seele, und hilf mir zu Schächers Trost, zu Schächers Seligkeit und wenn es Dein Wille ist, zu Deines guten Schächers Herrlichkeit. Amen.