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XL.
12. August.
Clara,
Jungfrau, Aebtissin.


 In allen lutherischen Kalendern findet man das Gedächtnis der Ordensstifter, sogenannten Bettelmönche, des Franziskus von Assisi und des Dominikus, eingezeichnet. Es erweist sich dadurch der gesunde Sinn der lutherischen Kirche, vermöge deßen sie die Fremdartigkeit der Erscheinung überwinden und das Gute und Große an jenen Männern anerkennen konnte. Derselbe gesunde Sinn ist es auch, welcher der Freundin des Franziskus von Assisi, der Aebtissin Clara von Assisi, ihren Platz im protestantischen Kalender trotz alles deßen gesichert hat, was man als Irrthum und Abweg der mittelalterlichen Kirche bezeichnen muß. Die Leserin laße sich’s gefallen, eine kurze Summe des Lebens der Aebtissin Clara von Assisi kennen zu lernen.

 Clara wurde in der mehrgenannten Stadt im

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/262&oldid=- (Version vom 9.10.2016)