Seite:Wilhelm Löhe - David und Salomo.pdf/99

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

aus: selig willst du werden, und zweitens: erhalten werden auf dem Weg der Heiligung bis zur Vollendung; alles Übrige stelle in Seine Hände. Dann wird der HErr dich aus aller Noth des Lebens zu jener sichern Ruhe bringen, wo man nicht mehr um Erhaltung in der Gnade bittet, sondern ewig für die Erhaltung dankt.

*               *
*


XXI.
2. Chron. 2, 1–2; 3–10; 11–18.


1.

 Zwischen dem Regierungsantritt Salomos und seinem erneuten Entschluß den Tempel zu bauen, liegt mancherlei mitten inne: der Tod Davids, das Freudenfest zu Gibeon, die Einrichtung der Hofhaltung Salomos etc. Nun aber befiehlt Salomo, daß mit Ernst an die Ausführung des Plans gegangen werde. Weil er vorhat zu bauen, so ist das Allernöthigste, daß er die Bauleute anstellte. Schon sein Vater David hat die Arbeiter, die Fremdlinge, aufzeichnen lassen; nun werden sie von Salomo angestellt: 70 000 Lastträger, 80 000 Holz- und Steinhauer und 3600 Amtleute über sie, gibt in Summa 153 600. Diese Arbeiter sind lauter Fremdlinge, Frohnsklaven aus den nicht ausgerotteten Überresten der canaanitischen Völkerstämme. Außerdem hatte Salomo auch noch aus Israel selber 30 000 Mann auserwählt, von denen immer ein Drittel bei der Arbeit auf dem Libanon sein sollte. Diese hatten ihren besondern Dienst und wurden wol auch anders gehalten als die übrigen, die Frohnsklaven, die einfach

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: David und Salomo. C. Bertelsmann, Gütersloh 1895, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_David_und_Salomo.pdf/99&oldid=- (Version vom 11.9.2016)