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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII. | |
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Desdemona (allein.)
Es ist billig, daß mir so mitgespielt wird, sehr billig; wie hab ich mich denn aufgeführt, daß er nur den Schatten eines Grundes zum allerkleinsten Mißtrauen gefunden haben soll? – –
Eilfte Scene.
Jago und Aemilia zu Desdemona.
Jago.
Was ist zu Eu. Gnaden Befehl? Wie steht’s?
Desdemona.
Das kan ich nicht sagen; diejenigen, die eure Kinder ziehen, thun es mit Freundlichkeit, und legen ihnen nicht zuviel auf; er hätte mich ja mit Sanftmuth ausschelten können: Denn, die Wahrheit zu sagen, ich bin wie ein Kind wenn ich ausgescholten werde.
Jago.
Wovon ist die Rede, Gnädige Frau?
Aemilia.
Ach, Jago, der Gnädige Herr hat sie so behurt, ihr so schmählich begegnet, so garstige Namen über sie ausgegossen, daß ein ehrliches Herz es nicht ertragen kan.
Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/346&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/346&oldid=- (Version vom 1.8.2018)