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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

oft vom süssesten Schlummer durch kriegrisches Getümmel aufgewekt zu werden.

(Sie gehen ab.) 


Dreyzehnte Scene.
Jago und Cassio bleiben.

Jago.

Wie seyd ihr verwundet, Lieutenant?

Cassio.

So, daß mir alle Wundärzte der Welt nicht helfen können.

Jago.

Das verhüte der Himmel!

Cassio.

O Guter Name! Guter Name! Ich habe meinen guten Namen verlohren; ich habe mein unsterbliches Theil verlohren, was mir übrig geblieben ist ein blosses Thier. Meinen guten Namen, Jago, meinen guten Namen! – –

Jago.

So wahr ich ein Bidermann bin, ich dachte, ihr hättet irgend eine tieffe Wunde in den Leib bekommen; das hätte mehr zu bedeuten als ein guter Name – – Diese Schimäre, die so oft ohne Verdienste gewonnen, und ohne Verschuldung verlohren wird. Ihr habt nichts verlohren, als in

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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/257&oldid=- (Version vom 1.8.2018)