William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII. | |
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bis in die Wolken hinauf zu sprizen – – Man dächte, die vom Sturm geschleuderte Welle sprühe dem brennenden Bären Wasser entgegen, und lösche die Nachtlichter des Himmels aus – – Ich habe in meinem Leben keinen so rasenden Sturm gesehen.
Montano.
Wenn die Türkische Flotte sich nicht bey Zeit in irgend eine Bucht hat retten können, so ist sie verlohren – – es ist unmöglich, dieses Wetter auszuhalten.
3. Officier.
Etwas Neues, meine Herren, der Krieg ist zu Ende; dieses verzweifelte Ungewitter hat die Türken so zugerichtet, daß ihre Entwürfe Halt machen müssen. Ein ansehnliches Venetianisches Schiff hat dem Schiffbruch und der Noth des grössesten Theils ihrer Flotte zugesehen.
Montano.
Wie? Ist das wahr?
3. Officier.
Das Schiff ist würklich hier eingelauffen; ein Veronesisches, welches den Michael Cassio, den Lieutenant dieses tapfern Mohren Othello, an Bord hatte; der Mohr selbst
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/222&oldid=- (Version vom 1.8.2018)