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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

Herzog.

Ihr Gehen oder Bleiben soll eurer eignen Willkühr überlassen seyn – – Die Geschäfte fordern die hastigste Eilfertigkeit. Ihr müßt diese Nacht noch fort.

Desdemona.

Diese Nacht, gnädigster Herr?

Herzog.

Diese Nacht.

Othello.

Von Herzen gerne.

Herzog.

Morgen um neun Uhr wollen wir hier wieder zusammen kommen. Othello, laßt einen Officier zurük, durch den wir euch euer Patent, und eure Instruction nachschiken können.

Othello.

Wenn es Eu. Durchlaucht nicht entgegen ist, so ist hier mein Fähndrich, ein Mann von Ehre und Redlichkeit, dem ich die Begleitung meines Weibs anvertrauen will, und durch den mir zugleich alles andre nachgeschikt werden kan, was Eu. Durchlaucht für nöthig hält.

Herzog.

Ich bin’s zufrieden. Gute Nacht allerseits – – (Zu Brabantio.)

Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/213&oldid=- (Version vom 1.8.2018)