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Sein wunderthätiges Marienbild aus dem Holze des Kreuzes Christi befindet sich noch in der Kirche zu Fröndenberg.

Späterhin ist das Kloster zu Fröndenberg der Begräbnißplatz vieler Grafen von Mark und Altena geworden. So ruhen hier Eberhard II. † 1308. Engelbert II. † 1328. Adolph V. und Engelbert III.



Der letzte Burggraf von Stromberg.
Historisch-romantische Darstellung.


Im Herzen von Westphalen, in dem südwestlichen Theile des Fürstenthums Münster, erhebt sich in der Mitte einer weiten, fast unabsehbaren Fläche, eine schmale, mit dichten Waldungen und fruchtbaren Feldern bedeckte Hügelreihe, die nördlich sanft und allmälig sich obdacht; südlich aber, nahe an der Grenze des Fürstenthums, in einer schroffen und scharfen Spitze hervorspringt. Oben auf dieser Spitze, nahe bey einer noch gut erhaltenen Kirche, sieht man weitläufige Ruinen einer Ritterburg mit Wällen, Gräben, eingefallenen Mauern, und zusammengestürzten Thürmen, weit hinabschauend in das flache Land ringsumher. Dann nach Norden schweift das Auge über die ganze Hügelreihe hinüber, auf deren Endpunkte die Ruine liegt, und zu beiden Seiten derselben in das, sehr fruchtbare Münsterland;

Empfohlene Zitierweise:
H. Stahl alias Jodocus Temme: Westphälische Sagen und Geschichten. Büschler'sche Verlagsbuchhandlung, Elberfeld 1831, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Westph%C3%A4lische_Sagen_und_Geschichten_159.png&oldid=- (Version vom 29.12.2019)