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Im übrigen waren es die Angelegenheiten des Reiches, die in diesen Tagen, bevor Alles auseinanderging, unter den Großen besprochen wurden, so der Feldzug gegen Frankreich, die Ausrottung der Ketzer in Böhmen, die Sache des Balthasar Cossa weiland Papst Johanns XXIII. Daß auch Engländer hier sich zeigten, einige Bischöfe z. B. und der Londoner Kaufmann Johann Grysley, erinnerte an Sigmunds Bündnis mit König Heinrich V.

Die Staatsmänner von Basel fanden sich mitten in diesem Treiben, in der großen Welt, im Glanz, und horchten eifrig auf Alles, was in Hof und Kanzlei vorging und vielleicht ihrem eigenen Handeln die Richtung geben konnte.

Eine Woche etwa hatte die Zusammenkunft der Fürsten gewährt; dann verreiste der König nach Norden. Alles verzog sich, es ward stille, und Basel war für geraume Zeit wieder der Besorgung der eigenen und beschränkteren Angelegenheiten allein überlassen.

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Erster Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1907, Seite 410. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_1.pdf/429&oldid=- (Version vom 1.8.2018)