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daß man sie mit dem Schwert / vom Leben zum Todt solt bringen / jhr Leib hernach verbrennen / nach Keyserlichem Recht.

10. Hört Wunder liebe Christen / ein Statt-Knecht gieng gar spat / ein grosser Herr solt schicken / sein Sohn vnd Tochter grad / der Herr sprach wart biß morgen / ich wills erfahren selbs / waß sie gelehrnet haben / wie ich vil ghört sagen / vnd wie es sey bewant.

11. Morgens weckt er den Knaben / sprach Michel schlaffest wol / wüntscht jhm ein güten Morgen / der Knab jhm dancket schon / er sprach ich hab vernommen / es seyen Leuth in eim Land / können Haasen vnnd Hirtzen machen / gantze gJägt vnnd andere Sachen / daß seynd wol gschickte Leüth.

12. Vatter das ist kein Kunste / ich kan das alles wol / führt jhn in die grosse Stuben / macht jhm ein Gjeg daher / von Hünd / Fuchs / Haasen / Hirtzen / auch ein Gestrüpp darzu / der Sohn darzu thät singen / dem Vatter möcht sHertz zerspringen / sprach mein Sohn es ist gnüg.

13. Der Vatter thäte gehen / zum anderen Kämmerlein / Anneli wilst auffstehen / gehn mit der Müetterlein / so thů dich gschwind anziehen / Vatter ich fertig bin / er sprach hast nichts vernommen / in ein Land seynd Leüth kommen / können vil schöner Künst.

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Newe-Zeitung / Von Häxenmeisteren und Zauberern. Augspurg: Christoff Schmid ca. 1666, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_H%C3%A4xenmeisteren_und_Zauberern_4.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)