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nicht mehr vom Schloßberge herunter zu locken. Ich studiere heftig, und bin die Mußestunden bei meiner Braut (lache nicht!) und denke Ostern ein pompeuses Examen zu machen. – Eine Stelle mit einigem Gehalte kann dann auch nicht lange ausbleiben, und bald erhältst Du eine Einladung zu meiner Hochzeit. –

Bilde Dir übrigens nicht ein, lieber Bismarck, daß Du so ganz ohne allen Rüffel davon kommst. Meinen letzten Brief durchaus ohne Antwort zu lassen, würde meinen höchsten Zorn erregt haben, wenn ich jetzt Zeit dazu hätte, und überhaupt fähig wäre, Dir einen Augenblick böse zu seyn. – Ich hoffe jedoch, daß Du durch eine desto schleunigere Beantwortung dieses Schreibens Deine Sünden völlig wieder gut machen wirst, und lasse Dir in dieser Voraussetzung

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)