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Ein junger Mensch, der von den Kurden ausgeplündert worden war, starb an der Furcht, nachdem er kaum nach Baghdad zurückgekehrt war.

Gegu Schaudi.

Wie in Mosul sucht man auch hier die Furcht durch die Furcht zu heilen; auch benutzt man dazu ein arabisches Mittel. Dieses besteht aus einer Mixtur von Ruta, Wein und Kinderurin, die der Kranke in bestimmten Zwischenräumen drei oder vier Tage lang trinken muß.

Muskel-Rheumatismus, Lendenweh, Hüftenschmerzen werden mit Petroleum geheilt. Während dreier Tage trinkt der noch nüchterne Kranke einen Löffel voll Petroleumsuppe. P. Maria Joseph, der beinahe an Rheumatismus gestorben wäre, wurde auf diese Weise gerettet. Drei Stunden, nachdem er den ersten Löffel voll genommen hatte, fühlte er sich schon etwas wohler.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Müller-Simonis: Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen. Verlag von Franz Kirchheim, Mainz 1897, Seite 327. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Kaukasus_zum_Persischen_Meerbusen.pdf/355&oldid=- (Version vom 1.8.2018)