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auf dem Diwan ein möglichst bequemes Lager her für seinen Gast.

Diesr schien vorläufig nicht daran zu denken, sich niederzulegen. Er hatte sich in einen Lehnstuhl gesetzt, die gefalteten Hände zwischen den Knieen, den Oberkörper vorgebeugt starrte er auf den Fußboden.

„Ich kann dir nicht sagen, wie ich’s bereu’, daß ich dieses verfluchte Schloß nicht längst hab’ einreißen lassen,“ begann er nach einer Weile. „Ich hätte bei einem meiner Beamten übernachten können, während jetzt, da der Kasten nun einmal dasteht, muß ich hier wohnen. Ich kann’s den Leuten im Ort doch nicht so deutlich zeigen, daß ich entweder ein Narr oder ein abergläubischer Einfaltspinsel bin. Ja, es ist mir damisch unangenehm, aber man darf nicht daran denken.“

„Ich bedaure dich von ganzem Herzen,“ sagte Baron Stahl mitleidig, „aber die Nacht wird bald vorüber sein, und morgen wirst du leicht einen anständigen und stichhaltigen Vorwand finden für deine Abreise.“

Er legte dem jungen Mann die Hand auf die Schulter. Er hatte so eine Idee, als ob eine warme, menschlich lebendige Berührung am ehesten danach angethan sei, die kalte Gespensterfurcht zu bannen.

Die beruhigende Wirkung blieb nicht aus. Swoyschins Stimme klang bedeutend normaler, da er nach einer Pause von neuem anhub: „Was so ein paar Stunden aus einem Menschen machen können! Es

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/314&oldid=- (Version vom 1.8.2018)