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Eben im Begriff, sich niederzulegen, hörte er leises Klopfen an seiner Thür.

„Wer ist’s?“ fragte er.

„Ich bin’s,“ antwortete flüsternd die Stimme Swoyschins. „Bist du noch wach?“

„Ja.“

„Darf ich hinein?“

„Komm nur.“

Die Thür öffnete sich, Swoyschin trat ein. Ein verlegenes Lächeln stand auf seinen Lippen.

„Verzeih, daß ich dich störe, aber es ist zu dumm. Sie haben mir das Zimmer eingeräumt, in dem die Ginori gewohnt hat, ich wußte selbst nicht, daß es das war, jetzt reim’ ich mir’s zusammen, der unausstehliche Leichengeruch, den sie immer an sich hatte, ist an den Wänden hängen geblieben. Von dir kann ich sicher sein, daß du mich nicht verratst, und auslachen wirst du mich auch nicht. Ich möcht’ mich auf den Diwan ausstrecken bei dir, früh kriech’ ich wieder in das verdammte Loch zurück. Es braucht’s niemand zu wissen außer dir, daß … daß mir’s schließlich – na, die Lügerei nützt ja doch nichts – sehr unangenehm ist, hier zu übernachten.“

„Mich wundert’s nicht, ich bin froh, daß du zu mir gekommen bist,“ erklärte der Feldmarschalllieutenant. „Mach dir’s bequem.“ Der alte Herr nahm ein Kissen aus seinem Bett und eine Decke und richtete

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/313&oldid=- (Version vom 1.8.2018)