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dessen großer und feierlicher Stil dadurch gestört worden wäre.

In einem der anstoßenden Räume spielten die Musikanten, welche auch die Tafel mit ihren bald munteren, bald elegischen Weisen begleitet hatten.

Man hatte ihnen aufgetragen, nicht zu viel Lärm zu machen. Sie spielten halblaut, aber mit bethörendem Rhythmus.

Die Gäste standen oder saßen in kleinen Gruppen beisammen und unterhielten sich, wie sie konnten. Aber es wehte eine unheimliche Luft im Schlosse an jenem Abend, niemand fand das rechte Wort.

Nur die Gräfin Theres Swoyschin hielt unermüdlich Vorträge darüber, wie sehr sie sich an dem großen Glück ihres Sohnes freue. Sie fragte alle Gäste, einen nach dem andern, ob sie nicht fänden, daß Gina prächtig aussähe, so daß ihre vergangene Krankheit ihr gar nicht mehr anzumerken sei. Die projektierte Hochzeitsreise an die Riviera sei ganz unnötig geworden, aber der Zdenko sei so verliebt, so schrecklich verliebt, infolgedessen so besorgt.

Auf diese Bemerkungen erhielt sie freilich recht ausweichende und meistens sehr kurze Antworten. Über Zdenkos Gefühle konnte sich niemand einen Vers machen, und was das gute Aussehen Ginas anbelangte, so vermochte ihr heute kein Mensch beizupflichten.

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/278&oldid=- (Version vom 1.8.2018)