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Dunkel der langen Abende hinein. Trübe Herbstahnungen schwebten in der Luft, hinter dem Wallgraben im Park drüben zitterten die Bäume, leise, leise, als fürchteten sie sich, und die ersten gelben Blätter sanken von den Bäumen in das von der Nässe wie Smaragden funkelnde Gras.

Mit einem leisen, aufatmenden Seufzer sanken sie hin. Sie waren müde, weil sie sich auf nichts mehr zu freuen hatten, darum starben sie. Die Singvögel waren alle verschwunden, aber die Frösche in dem Wallgraben quakten, und aus der Ferne tönte das Krächzen der Krähen, die in langen Zügen mit schwerfällig humpelndem Flügelschlag über die abgeräumten Felder flogen.

In dem breiten Lichtstreifen, den die Sonne über die Terrasse warf, lehnte der alte Graf Swoyschin in seinem Krankensessel. Er klagte über irgend etwas, und seine Stimme klang genau wie die der Unken im Wallgraben. Neben ihm saß ein junges Mädchen mit einem runden Gesichtchen, das so trotzig und tapfer in die Welt hinaussah, wie das eines gesunden, lebensmutigen Jungen. Ein weicher Zug um die vollen Lippen milderte die knabenhafte Herbigkeit und verlieh dem Antlitz etwas unbeschreiblich Reizvolles.

Man sah, daß dieses junge Geschöpf den Kampf mit dem Leben wohl mutig aufnehmen, aber ihn

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/231&oldid=- (Version vom 1.8.2018)