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golddurchblitzte, blaue Wolke, die der Wind über die Wiese wehte, strebten die Dragoner den Kameraden zu.

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Es war ein heißer Tag geworden für Roß und Mann, aber die 32er Dragoner hatten ihn mit Ehren bestanden. Das ganze Regiment war belobt, der Oberst von allerhöchster Seite ausgezeichnet worden.

Jetzt war’s vorbei, die Dragoner waren fertig geworden mit dem Trockenreiben und Füttern; Pferd und Reiter streckten sich aus ins Stroh.

Der Oberst und sein Adjutant saßen noch beim Souper. Sie waren in einer Pfarrei einquartiert. Die Pfarrersschwester, eine gutmütige, umfangreiche Finanzbeamtenwitwe, hatte sich diesmal ganz ausnehmend bemüht mit einer Wildpastete und wundervoll gebratenen, von Kompott und Salat begleiteten Hühnern. Der Oberst sprach den Leckerbissen eifrig zu. Er war aufgeregt von seinen Erfolgen und merkte nicht, daß Swoyschin das Abendessen unbeachtet ließ.

Endlich fiel es ihm auf und auch, wie elend Swoyschin aussah. Von einem Augenblick zum andern vergaß er seine Erfolge und erinnerte sich der merkwürdigen Scene auf der Brücke in Sobjetuch.

„Was war das denn eigentlich, Zdenko?“ fragte er. Wenn sich die beiden allein befanden, pflegte er den Adjutanten oft bei seinem Vornamen zu nennen.

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/222&oldid=- (Version vom 1.8.2018)