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stetig. Die Luft war feucht. Aus dem breiten Rasenplatz vor der Kirche stieg der stechende Duft von frischerblühten, nassen Centifolien, ernst und schwarz zeichnete sich das gotische Portal aus der von Mondschein übergossenen, mit schmalen Spitzbogenfenstern versehenen, kahlen, weißen Kirchenwand.

Der Tisch war indessen abgeräumt worden. Gläser und Weinflaschen wurden auf einen zu dem Zweck hereingeschobenen Nebentisch gestellt. Die Offiziere setzten sich zu einer lustigen Färbelpartie zusammen.

Der Oberst trat an Swoyschin heran. „Möchten Sie nicht lieber nach Hause reiten?“ fragte er ihn. „Ihnen ist schlecht!“

„Ich glaube, ich bin auf dem besten Wege verrückt zu werden! Ich möchte wirklich gern fort,“ murmelte er, „und,“ setzte er hinzu, „ich wäre Ihnen wirklich dankbar dafür, wenn Sie mich begleiten wollten.“

Fast unbemerkt, nur von einem heimlichen Zwinkern freundschaftlichen Einverständnisses von seiten Bärenburgs gefolgt, machten sich die beiden Herren aus dem Staube. Bald sprengten sie nebeneinander durch die totenstille Stadt an dem kalten, nassen Erdgeruch und stechenden Centifolienduft der die Kirche umgebenden Gartenanlagen vorbei.

Als sie die Häuser hinter sich hatten, verlangsamten sie das Tempo. Von der Straße abbiegend,

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/181&oldid=- (Version vom 1.8.2018)