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aber ich hab’ ihn gestern mit dem meinen verwechselt und der Emma Ginori gegeben, als sie aus dem Park zurückkam, um etwas Warmes für ihre Schwester zu suchen. Ich will sehen, daß du ihn richtig zurückbekommst.“ –

Gegen Abend saß Zdenko wieder schweigend bei seinem Obersten. Dieser ging, seinen Tschibuk rauchend, bekümmert auf und ab. „Jetzt wird er endlich doch etwas sagen,“ dachte er bei sich, aber Swoyschin sagte nichts.

Endlich ging der Freiherr auf ihn zu. „Swoyschin, schütten Sie mir Ihr Herz aus,“ rief er aufmunternd, „so kann’s nicht weitergehen. Wenn’s kein verspäteter Anfall von Pflichtgefühl war, was war’s, das Sie veranlaßt hat, gestern im letzten Augenblick …“ Er stockte, Swoyschin sah ihn starr an, dann den Obersten am Handgelenk festhaltend, murmelte er kaum hörbar: „Ich weiß es nicht, ich kann mir keine Rechenschaft geben über mein Gefühl – ein Entsetzen, ein Ekel, ein Wahnsinn! Wie ich sie küssen wollte, wurde mir plötzlich zu Mute, als … hielte ich eine Leiche im Arm …“

In dem Augenblick klopfte es an die Thür, es war der Diener Bärenburgs, der den von Swoyschin vermißten Mantel zurückbrachte. Swoyschin verabschiedete ihn mit einem Trinkgeld. Der Mantel blieb über einer Sessellehne neben ihm hängen.

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/175&oldid=- (Version vom 1.8.2018)