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verstaubter künstlicher Blumen, mit denen der Wirt bei festlichen Gelegenheiten die Tafeln zu verunstalten liebte. Dennoch hatte noch keiner daran gedacht, diese Körbe zu beseitigen. Erstens wollte man den Wirt nicht kränken, und dann war man zu faul, es war nicht wichtig.

Diesmal aber waren die Körbe verschwunden, und statt ihrer dufteten frische Frühlingsblumen aus Krügen und Vasen. Wie es sich herausstellte, hatte Gina Ginori das so hergerichtet.

Der Oberst war der Einzige, dem dieser Umstand die Freude an dem Tafelschmuck verdarb; er war schlechter Laune, der Oberst, und sah danach aus.

Er hatte die Gräfin Zell zu Tisch geführt, zu seiner Linken saß die Gräfin Ronitz. Die Gräfin Zell lobte alles, fand den Speisesaal süperb, das Souper magnifique, wunderte sich darüber, daß man im stande war, eine so famose Bewirtung in Breznitz herzustellen, und gratulierte dem Obersten zu der Liebenswürdigkeit seines Offizierscorps.

Die Gräfin Ronitz klagte darüber, daß sie sich an der Zähigkeit des Filets fast einen Zahn ausgebrochen hätte, und unterzog die ganze Veranstaltung den kritischen Betrachtungen; besonders die eisernen Bestecke waren gar nicht nach ihrem Geschmack.

Der Oberst ersuchte sie höflichst, sich, wenn sie dem Offizierscorps wieder einmal die Ehre geben

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/155&oldid=- (Version vom 1.8.2018)