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Diese Zimmer waren alle groß und luftig, mit tiefen Fensternischen, glattgewichsten Parketten, fast ohne Teppiche und mit wenig zahlreichen, aber bequemen und soliden Möbeln, meistens im Stil des ersten Kaiserreichs, ausgestattet.

Der Oberst betrachtete alles mit Wohlgefallen und Interesse.

„Hm, wär’ ganz famos, wenn Sie den Prozeß gewännen!“ raunte er seinem Adjutanten zu, „ein reizendes, poetisches Nest für ein junges Paar!“

Swoyschin schien nicht zuzuhören. Er war entschieden zerstreut; der Gedanke, ob sein nächtlicher Besuch ein einfacher Traum oder wirklich etwas Übernatürliches gewesen war, erregte ihn.

Ein paar Sekunden später befanden sich die beiden Herren in dem Allerheiligsten der Gräfin Zell, einem Eckzimmer, das aus vier Fenstern ins Grüne sah. Trotzdem zwei dieser Fenster offen standen, brannte im Kamin ein hellloderndes Holzfeuer, aus dem es bisweilen wie Pistolenschüsse herauskrachte.

Neben dem Kamin saßen zwei alte Damen, von denen die eine, mittelgroß, stark, sehr gerade in ihrer Haltung, mit einem freundlichen Gesicht unter grauen Scheiteln, sich bewillkommend erhob und den Herren eine winzige, wie aus weißem Atlas und Rosenblättern fabrizierte Hand entgegenstreckte.

Sie versicherte den Herren, daß sie sich sehr

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/110&oldid=- (Version vom 1.8.2018)