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geschadet. Die Gesundheit der sämtlichen Kinder war vortrefflich, und Annie hatte ein Füßchen …

Das Gespräch wurde jäh unterbrochen, man war angekommen.

* * *

Das Zdibitzer Schloß erhebt sich, aus einer alten Abtei umgestaltet, auf einem Hügel, von dem aus es die ganze Gegend übersieht. Es ist ein langer, grauer Bau, an dem sich wilde Weinranken hinaufschlingen. Auf der vorderen Fassade ruht ein niedriger Giebel, den altmodische Statuen mit rostigen Heiligenscheinen schmücken. Etwas altväterisch Gemütliches hatte das ehrwürdige Gebäude, und altväterisch und gemütlich mutete die Atmosphäre jeden an, sobald er den Fuß über die Schwelle setzte.

Bärenburg hatte recht, das Haus übte einen sympathischen Zauber auf die Besucher aus. Alles darin war anheimelnd, von dem freundlichen Gesicht des grauhaarigen Kammerdieners, der die Herren an der Treppe unten empfing, bis zu der nach Primeln und Veilchen duftenden Luft, die sämtliche Gemächer durchwehte. Große Fehler hatte das Schloß nebstbei allerdings, zum Beispiel war es recht unbequem in langen Enfiladen gebaut, so daß die Herren mehrere Zimmer durchschreiten mußten, ehe sie dasjenige erreichten, in dem sich die Hausfrau aufhielt.

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/109&oldid=- (Version vom 1.8.2018)