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die Unterlippe gepreßt. Als ihn der Oberst anreden wollte, warf er ihm einen flehenden Blick zu und machte eine abwehrende Handbewegung, dann schritt er rasch und stumm an seinem Vorgesetzten vorbei.

Der Oberst begriff, daß er den jungen Menschen vorläufig in Ruhe lassen mußte; er erriet, daß Swoyschin endlich, um die Sache abzuschließen, sich zu der von der Doktorin so heiß ersehnten Auseinandersetzung herbeigelassen hatte; er erriet auch, wie dieselbe ausgefallen war.

Mehrmals im Laufe des Tages trat er leise an die Thür des jungen Mannes, welche dieser versperrt hatte; immer hörte er ihn im selben hastigen Schritt auf und nieder gehen. Das dauerte bis tief in den Abend hinein. Der Oberst hatte soeben das Souper abtragen lassen, als es an seine Thür pochte. Swoyschin trat ein, stumm drückten die beiden Männer einander die Hand, dann nahm Zdenko auf die freundliche Einladung des Obersten in seinem Lieblingseckchen Platz. Der Oberst gönnte ihm die Zeit, sich zu sammeln, beunruhigte ihn nicht mit Fragen, sondern sah ihn nur aus seinen freundlichen grauen Augen teilnehmend an.

Endlich räusperte sich der junge Mensch ein paarmal, dann begann er: „Sie haben das Ganze werden sehen – also kann ich offen mit Ihnen reden – und das erleichtert mir vielleicht die Seele. Mir

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/067&oldid=- (Version vom 1.8.2018)