Einen anspruchsloseren, gutmütigeren Kameraden, – einen, der rascher bereit gewesen wäre zu helfen, wo er konnte, – schneidiger wo es sein mußte, oder geduldiger, wo es sein durfte, hatte das Regiment nicht gesehen.
Dabei mit Männern sehr lustig, – kein Spaßverderber, – wenn auch etwas sensitiv veranlagt. Rohe Witze waren ihm widerwärtig! – Ein sehr heller Kopf!
Der Oberst fand täglich mehr Gefallen an seinem jungen Schützling, und da sein Adjutant noch immer nicht hergestellt war, der Rittmeister Gerhart aber um einen Urlaub nachgesucht hatte, so fragte er Swoyschin, ob er nicht an seine Stelle treten, provisorisch den Adjutantenposten ausfüllen wolle.
Swoyschin war mit Freuden dabei. Im Regiment schüttelte man natürlich ein wenig den Kopf über diese Vereinbarung. Die Adjutanten wählte man
Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/028&oldid=- (Version vom 1.8.2018)