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Swoyschin, der offenbar ein empfängliches, angenehmen und unangenehmen Empfindungen gleichermaßen zugängliches Gemüt besaß, lobte die Schönheiten der Landschaft, und der Oberst freute sich daran, als ob ihm die Wälder von Breznitz gehört hätten. Anfangs hatte sich das Gespräch der beiden Männer nur um die edle Reitkunst gedreht; der Oberst bewunderte die Geschicklichkeit, zugleich auch den diplomatischen Takt, mit dem der junge Mann sein ungewöhnlich feuriges Pferd ritt. Er erteilte dem Oberlieutenant erst Lob, dann – ein Oberst muß doch etwas an Erfahrung voraus haben – gute Ratschläge. Für beides schien der jüngere Offizier gleich dankbar.

Sie ritten einen lustigen, gestreckten Galopp über die breiten Rasenstreifen, die sich die Waldränder entlang an der Straße hinziehen. Der Duft der Nadelbäume würzte die Luft, die Sonne wärmte liebkosend, ohne zu brennen, die Pferdehufe versanken weich im Gras.

„Es ist herrlich, wunderschönes Terrain, eine prachtvolle Luft und allem Anscheine nach“ – Swoyschin legte die Hand an die Mütze – „ein eminent liebenswürdiger Oberst; ich wüßte nicht, was ich mir noch mehr wünschen sollte!“ Dabei parierte er, dem Beispiel des Obersten folgend, sein Pferd.

Der Oberst lächelte gutmütig. Er war ein sympathisch aussehender Mann von fünfzig Jahren, dem

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Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/020&oldid=- (Version vom 1.8.2018)