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Birkenhain mit seiner weißen Rinde, lieblich glänzenden Blättern und reinigenden Saft, war ihm der Aufenthalt der Lebensgöttin und mit lieblichen Blumen bunt ausgeschmückte Wiesen der Wohnsitz wohlthätiger Feen, den des Tages Stunden freundlich umgaukelten.

Bei ihnen gab es, wie bei den Griechen und Römern, einen Gott der Reichthümer: Pilvit, (Bohastwo) der geringere Geister unter sich hatte, die der Erde Schätze bewachten, eine Göttin des Lebens Siwa, Swantwitz, Radigast, Gottheiten des Kriegs, Vith, Gott der Rache, Porevith, Gott der Beute und Beschützer der im Kriege unterdrückten, Provo, der Gerechtigkeit Gott, Poremuth, der Ungeborenen (Embryonen) Gottheit, Slota Baba (kostbarer als Gold) Göttin der Hebammen, Ciza, der Säugenden Schützerin, Potrimpo, des menschlichen Nothbedarfs Helfer, Occopirno, Lenker des Blitzes, Perkun, Herr des Donners und Blitzes, Perdoito, Gott der Winde, Podaga, Göttin der reinen Luft, wodurch Seuchen hinweggeweht werden, Jutrebog, Gott der Morgenröthe, Schwaixtixio (Zviczio), Gott des Feuers und Lichts, Zievonia (Dziewana oder Dziewnia), Göttin der Jagd, Vorskaito und Schwaibrato, Gott des Viehs, Antympo, Gott der Quellen, Flüsse und Seen, Pergubrio, der Früchte und Aernte Gott, Curcho die Gottheit, welche Jedem das ihm Gebührende ertheilt (rex Jupiter omnibus idem), Hennilo, der Bewacher des menschlichen Eigenthums (excubitor),


    sein finstres Grün und verletzende Stacheln eben nicht anlockt. – Aehnlich dem finstern Charakter derer, die sie verehrten.