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sehr eigenartigen Stachelsaumes an den zwei vorderen Beinpaaren. Hier wurde also zunächst die Fähigkeit, im Boden zu wühlen, ausgebildet, und dann bei nur einigen wenigen Formen in eigenartiger Weise das Schwimmvermögen vervollkommnet. In der Eurypterus-Dolichopterus-Reihe war von vorne herein die Tätigkeit, mit Hilfe des besonders modifizierten letzten Beinpaares zu schwimmen, ausgebildet (sie kommt schon Eusarcus zu), und dann wurden, in Anpassung an die Fähigkeit im Boden zu wühlen, das Telson gestreckt stachelförmig und die Augen auf den Rücken des Carapax verlagert. Gewißheit, daß diese Vorgänge sich so abgespielt haben, liegt natürlich nicht vor, und wir wollen durchaus nicht die Ansicht von Clarke u. Ruedemann durch diese kurzen Darlegungen als widerlegt betrachten. Aber unsere Ansicht von der Skorpioniden-Gestalt der primitivsten Gigantostraken bringt es mit sich, daß wir hier die Tatsachen etwas anders zu verwerten versuchen, als Clarke u. Ruedemann getan haben, welche in Strabops den Prototyp der Gigantostraken sehen, und offenbar annehmen, daß daraus zunächst primitive Eurypteriden hervorgingen (vergleiche über Strabops S. 306).

Versuch eines Stammbaumes der Merostomen

Den Ausgang bilden primitivste Gigantostraken von Skorpioniden-Habitus, d. h. mit schlankem Postabdomen, mit spitzem, gebogenem Telson, etwas quadratischem Cephalothorax, glatten, randständigen Facettenaugen, kleinen Cheliceren. Weiter hatten sie nicht besonders differenzierte scherenlose

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Jan Versluys: Die Abstammung und Differenzierung der Gigantostraken. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1923, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Versluys_Abstammung_und_Differenzierung_Gigantostraken.djvu/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)