Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel | |
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bey den unverantwortlichen Anzüglichkeiten gegen den Adel, so gleichgültig geblieben ist, als ob sie, wie der Jupiter des Erzspötters Lucian, Opium eingenommen hätte. Aber gesezt auch die Herren in der Landschaft machten seiner Durchlaucht so gar eine Proposition dieser Art, was würden sie damit bewürken? Nichts weiter als die Antwort: „Stekt eure Nasen in den Brief hinein, in dem ich euch zusammen berufen habe, und da werdet ihr finden, daß ihr nicht hier seyt, um über Regierungsaffairen zu deliberiren, und mich zu meistern, sondern lediglich dazu, daß ihr die Summe unter einander repartirt, die ich zu eurer Rettung an die Franzosen bezahlt habe. Um alles übrige habt ihr euch gar nicht zu kümmern. Dafür bin ich Herzog, daß ich euch Geseze gebe, nicht daß ich sie von euch annehme.“ Mit vielen tiefen Büklingen würden sich dann die treugehorsamsten Prälaten und Landschaft mit
Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel. o. V., Waldangelloch und Leipzig 1797, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vernunft-_und_schriftmaessiges_Schutz-_Trutz-_und_Vertheidigungs-Libell.djvu/44&oldid=- (Version vom 1.8.2018)