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Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel |
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Zinsen an; sie tragen viel zur Bevölkerung des Landes bey, und man hat einem ehemaligen Oberforstmeister – seine Bescheidenheit verbeut mir seinen Namen zu nennen – nachgerechnet, daß durch ihn die Seelenzahl von Wirtemberg mit 172 Köpfen vermehrt worden sey. Und eine Classe, die uns so nützlich ist, sollten wir verlaestern oder gar verdringen lassen können? – Und doch bleiben wir bey allen diesen Anstalten ihrer Feinde so unthaetig? Ach, daß wir unsre Traegheit nicht zu spaet bereuen! Man hat einst in einem gewissen Lande die Sperlinge ausgerottet, weil man glaubte, man müsse ihnen ein zu hohes Kostgeld bezahlen. Aber als sie weg waren, kamen Gewürme und Insecten die Menge, und frassen das Getraide gar auf. Dasselbe Schicksal erwartete uns, wenn wir die Dinge nach dem Kopfe unsrer Adelsantagonisten gehen liessen.
Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel. o. V., Waldangelloch und Leipzig 1797, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vernunft-_und_schriftmaessiges_Schutz-_Trutz-_und_Vertheidigungs-Libell.djvu/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
