Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel | |
|
sind sie durch das großmüthige Stilleliegen des Löwen so impertinent geworden, daß sie ihm die Augen zerkratzen, in den Rachen hofieren, und triumphirend ausrufen: „seht er hat seine ganze Kraft verloren!“ Deßhalb sollten unsre gnädige Herren endlich doch zur Fehde aufstehen, und dem unpartheiischen Publicum, in einer gründlichen Deduction beweisen, daß ihre Vorrechte durch göttliche und menschliche Gesetze geheiliget sind, und daß sie niemand antasten, ja nur bezweifeln könne, ohne sich des Jakobinismus, des Arianismus, des Manichäismus, und der Atheisterey schuldig zu machen. Sie haben selbst in ihrer Mitte Leute genug, die diesen Beweis mit der höchsten Evidenz zu führen im Stande wären, und besonders hat der Herr Lieutenant Eugen von Scheler durch seine bisher edirten classischen opera historica et poëtica sattsam dargethan, daß niemand eine bessere Apologie seines Ordens, weder in
Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel. o. V., Waldangelloch und Leipzig 1797, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vernunft-_und_schriftmaessiges_Schutz-_Trutz-_und_Vertheidigungs-Libell.djvu/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)