Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmaessiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel | |
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nemlich die französischen Räuberhorden ihren ungebetenen Besuch bey uns abstatteten, kam der Erzjakobiner Cotta wieder ins Land, dem der höchstseelige Herzog Ludwig einst die Wahrheit tüchtig gesagt, und ihn dadurch zu dem erbittertsten Feinde derselben gemacht hat. Dieser Cotta sammelte unsere Jakobinerlein um sich her, blies ihnen, gleich dem Feinde, neues Gift ein, stärkte ihren Glauben und ihre Hoffnung, und – als er weg war, so erhuben sie ihre Stimme, brüllten, gleich den Baalspfaffen: Freyheit und Gleichheit! und schrieben – Landtagsschriften.
Alle diese Herren schienen einen Bund mit einander gemacht zu haben, unsern Adel auf das freventlichste anzutasten, die schwersten Beschuldigungen auf ihn zu wälzen, und laut zu behaupten, daß man denselben nicht anders, als nach der Weise des Wienerschubes, aus dem Lande hinausschieben soll. Die Lästerer!
Johann Gottfried Pahl: Vernunft- und schriftmaessiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel. o. V., Waldangelloch und Leipzig 1797, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vernunft-_und_schriftmaessiges_Schutz-_Trutz-_und_Vertheidigungs-Libell.djvu/12&oldid=- (Version vom 1.8.2018)