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Es ist also

Die Achsenkomponenxten der Lichtgeschwindigkeit sind also komplementäre Strecken. Die in den Punkten und auf die Koordinatenachsen errichteten Normalen sind sowohl zueinander, als auch zum Vektor parallel.

Wir wollen jetzt das Kriterium aufstellen, nach welchem man entscheiden kann, ob zwei beliebig vorgegebene Achsenkomponenten eine endliche oder eine unendliche Geschwindigkeit bestimmen. Sei die Komponente an der Abszissenachse. Nimmt man zur Komponente an der Ordinatennchse , dann ist . Die in den Punkten und errichteten Normalen treffen einander nicht. Ist dagegen , so wird ; die erwähnten zwei Normalen schneiden sich in ; dadurch ist die Geschwindigkeit völlig bestimmt, und zwar als Diagonale des dreirechtwinkligen Vierecks .

Jenachdem

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ist, bestimmen die Achsenkomponenten und entweder überhaupt keine Geschwindigkeit, oder sie bestimmen eine Geschwindigkeit, welche der Lichtgeschwindigkeit gleich, beziehungsweise kleiner als diese ist.

Schließt die Geschwindigkeit mit der -Achse den Winkel ein, so erhält man aus den Dreiecken und [1]

folglich ist

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  1. Die zugehörige einfache Figur möge der Leser selbst zeichnen.
Empfohlene Zitierweise:
Vladimir Varićak: Bemerkungen zur Relativtheorie. Bulletin des travaux de la classe des sciences mathématiques et naturelles, 1914, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VaricakRel1914a.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)