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nicht gesagt, ebensowenig, wie dieses: ob man die Endung –ing lese, wie das deutsche –ing im Worte Ding, oder wie in’g. — Der schwierige und seltenere Laut ng aber gehört in keine Allsprache, ebensowenig wie die Nasal’laute im Französischen (mon, on …). Sagen doch selbst manche Deutsche lieber Bemerkunk, als Bemerkung. —

  1. Vp. braucht keine 2 Wörter zur Steigerung der Eigenschaftswörter. — Esp. sagt: pli blanka und plei blanka für viedikum, viedikün (weißer, am weißesten).
  2. Die Wörter schi (sie) und oni entnahm Esp. vom Vp., resp. vom Englischen und Französischen; ebenso entlieh Esp. die Endung an vom Vp.
  3. Infinitiv und Plural sind im Vp. grundverschieden, und niemals verwechselbar (—ön und —s). — Im Esp. können sie leicht verwechselt werden (in Schrift und Ohr); denn sie lauten sehr ungeschickt: i und j.
  4. Der Konjunktiv und der Konditionalis gelten dem Esp. als einerlei Modus; denn für beides soll die Endung -us gelten. – Im Vp. sind beide durch die 2 verschiedenen Endungen -la und -öv streng geschieden.
  5. Die vielen Einschiebungen von Suffixen mitten in die Wörter machen im Esp. die betreffenden Wörter sehr schwer verständlich und unklar, oder leicht verwechselbar… z. B. babilado, faronta, kredinda, triobla … Vp. dagegen hat nur Präfixa und Suffixa mit bestimmter Bedeutung, ohne Einschiebungen in die Mitte einfacher Wörter. –
  6. Die Endung -um wird im Esp. erklärt als ein »Suffix von verschiedener Bedeutung«. Was aber eigentlich damit bezweckt werden soll, wird nicht angegeben. Solcher Unklarheiten würde sich Vp. wirklich schämen. – –
  7. Esp. verlangt, von einem Worte, das aus 3 Wörtern besteht, solle jedes einzeln im