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So schenk mir deinen Spöttermund!Die Flamme gib, die sturmentfachte!
Heiß ich auch, weil ich immer lachte,
ein frecher Hund!
Die arme Frau
Mein Mann? mein dicker Mann, der Dichter?
Du lieber Gott, da seid mir still!
Ein Don Juan? Ein braver, schlichter
Bourgeois – wie Gott ihn haben will.
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Da steht in seinen schmalen Büchern,wieviele Frauen er geküßt;
von seidenen Haaren, seidenen Tüchern,
Begehren, Kitzel, Brunst, Gelüst …
Liebwerte Schwestern, laßt die Briefe,
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den anonymen Veilchenstrauß!Es könnt ihn stören, wenn er schliefe.
Denn meist ruht sich der Dicke aus.
Und faul und fett und so gefräßig
ist er und immer indigniert,
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Und dabei gluckert er unmäßigvom Rotwein, den er temperiert.
Ich sah euch wilder und erpichter
von Tag zu Tag – ach! laßt das sein!
Mein Mann? mein dicker Mann, der Dichter?
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In Büchern ja.Im Leben: nein.
Empfohlene Zitierweise:
Kurt Tucholsky: Mit 5 PS. Ernst Rowohlt, Berlin 1928, Seite 328. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tucholsky_Mit_5_PS_328.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Kurt Tucholsky: Mit 5 PS. Ernst Rowohlt, Berlin 1928, Seite 328. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tucholsky_Mit_5_PS_328.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
