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gegr. 1895. Der Verein verfügt noch nicht über eine eigene Rennbahn und hält seine Zusammenkünfte jeden Freitag im Restaurant Treufeldt (Revalsche Str., Haus Ammon) ab.

Allgem. Radf.-Union: Vertr. A. Muddist. Specielle behördliche Vorschriften für den Radfahrverkehr existieren nicht.




Wesenberg. Kreisstadt des Gouv. Estland, Kreis Wierland, am Fusse eines Berges, auf dessen Höhe die Ruinen der 1220 unter König Waldemar II, von Dänemark erbauten, 1703 zerstörten Burg W. stehen, ist Station der Eb.-Linie St. Petersburg-Reval und war im Mittelalter eine blühende Handelsstadt, hat aber gegenwärtig nur noch ca. 3,500 Ew., eine luth. und eine griech.-orth. Kinche. W. war im dänischen, deutschen, schwedischen und polnischen Besitze und gehört seit 1703 zu Russland.

Sehenswert: Die Schlossruine. – Tammik.

Beliebte Ausflugstouren: Nach Wösso, Wainopäh, Kasperwieck, Selgs und Port-Kunda — sämtliche beschrieben; s. Touren-Register.

Hôtels:Hôtel „Baltischer Hof“, Hotel „Lemke" und „Hôtel du Nord“.

Veloc.-Handlungen u. Utensilien-Lager: Jul. Michéll.

Reparatur-Werkstätte: Jul. Michell, Langstr.

Club: Wesenberger Radfahrer-Verein, gegr. 1893. Die Fahrbahn des Vereins befindet sich in dem 1 W. aus der Stadt entfernten Wäldchen, bei d. Restauration „Tammik“. Daselbst finden im Sommer an jedem Dienstage u. Freitage nach 8 Uhr die Vereinsabende statt; im Winter werden diese in einem der dortigen Hôtels abgehalten, da der Verein über ein ständiges Winterlocal noch nicht verfügt.

Specielle behördliche Vorschriften für den Fahrrad-Verkehr existieren nicht.

Eisenbahn-Verbindungen: s. Fahrplan.