Georg Christoph Lichtenberg unter Pseudonym Conrad Photorin: Timorus, das ist, Vertheidigung zweyer Israeliten, die durch die Kräftigkeit der Lavaterischen Beweisgründe und der Göttingischen Mettwürste bewogen den wahren Glauben angenommen haben | |
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wo de ehrliken Lüe wohnten, de den Galgenschwengels in de Stadt ups leßt nit Eten und Drinken to toföhren vermögten, do ded en heel kunning (recht durchtriebener) Rechts Man, der selber en von den Galgenschwengels ma west syn, en ander Vorschlag, dat wyl der ehrliken Lüe veel to wenig weren, de ander to underhollen, so möte (müste de mögte) man es med de Galgenschwengeley nit so gnu nehmen, damit der ehrliken Lüe mehr wörden, und es ward resolveert, dat keen Kerl för en Galgenschwengel passeren sulde, wenn he nit en arm Düvl were, er nit kunning (schlau) nugh syne Museryen to bergen, und diß wird trülig gehollen bis up den hütigen Dag. Do fand sich es denn sann (bald) dat en enselt Thorm grot nugh wer för de Conventions-Schelme, de armen Düvls etc.“ So weit unser Autor, woraus sattsam erhellet, daß es blos von einem Zufall herrühret, daß diese Unglücklichen eingesperret werden. Würde einmal (und man kann nicht wissen, ob sich dieses nicht einmal noch ereignen wird) ihre Anzahl größer als der
Georg Christoph Lichtenberg unter Pseudonym Conrad Photorin: Timorus, das ist, Vertheidigung zweyer Israeliten, die durch die Kräftigkeit der Lavaterischen Beweisgründe und der Göttingischen Mettwürste bewogen den wahren Glauben angenommen haben. , Berlin 1773, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Timorus-Lichtenberg-1773.djvu/29&oldid=- (Version vom 1.8.2018)