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ja nie richtig geliebt. Ich lernte ihn verachten. Und nun wird er büßen, was er uns angetan, uns, den Fändlerschen Erben!“ – Ihre Stimme klang so warm und herzlich, und ihr blasses Gesicht erschien mit einem Male wieder so jung und lebensfroh, denn in ihren Augen lag das stille Leuchten einer neu erwachten Liebe.


An demselben Tage noch wurden Hans Bruck und seine Frau verhaftet, als ersterer bei der Deutschen Bank die Familienpapiere mit Hilfe eines gefälschten Ausweises und des Safeschlüssels an sich zu bringen suchte. –

Ein halbes Jahr später feierten Thomas Bruck und Ulla Kresten Hochzeit. Unter den Glückwunschdepeschen befanden sich auch zwei, die der junge Ehemann mit dankbarer Rührung las. Sie kamen von Franz Pinzke und Schniegel-Otto aus einer süddeutschen Großstadt.


Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/97&oldid=- (Version vom 1.8.2018)