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war! Sie haben eine Tote lebendig gemacht – Trotzdem: Ruhe, Krosta! – Kognak gefällig?“

„Danke. Nicht nötig. Das ist bei mir nicht Aufregung, das ist Temperament, Herr Doktor! Ich bin außerdem noch nicht fertig. Ich war auch im Excelsior-Hotel, habe den Nachtportier und den Direktor gesprochen. Moschler wohnt dort seit vierzehn Tagen als Sennor – Franzesco Almado nebst Gattin aus Neuyork, – drei Luxuszimmer, scheinbar sehr viel Geld –“

„Donnerwetter – Almado!“ entfuhr es Feldt.

„Ja – Almado! Und Almado ist auch Tompson, ist wahrscheinlich doch auch der „Hans“ von der Bildrückseite, und ebenso wahrscheinlich ist er als Moschler der Dieb des Diadems gewesen und jetzt der Attentäter aus Dahlem!“

„Ah – genau dasselbe vermutete auch ich, Krosta! – Nun aber mal eine kleine Atempause, sonst platzt uns der Schädel!“

„Das stimmt! Ich werde rauchen, und ein Kognak kann ebenfalls nichts schaden –“

Als Feldt ihm zuprostete, schrillte das Tischtelephon.

„Hier Kriminalpolizei, Kommissar Doktor Feldt. Ah – Nr. 2130 – Halensee! – Gut, verstanden: Doktor Bermuth, Heklastraße 8. Danke bestens.“

Er legte den Hörer auf die Stützen. „Krosta, der Franz Pinzke hat den Schniegel-Otto durch dessen Geliebte, die Friseuse Adele Schneider, warnen lassen. Das Telephongespräch zwischen der Schneider und Schniegel-Otto

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Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/85&oldid=- (Version vom 1.8.2018)