der Baronin Salbing, und der Baronin war ein Brillantdiadem gestohlen worden.“
„Ich besinne mich dunkel –“
„Ja – ein internationaler Gauner war der Dieb. Er hatte sich an die Kresten, damals Gesellschafterin der Salbing, herangemacht und die Gelegenheit ausbaldowert. Der Gauner hieß –“ – er dachte nach „nein, ich komme nicht auf den Namen. Aber ich werde mir sofort das Aktenstück heraussuchen.“
Er eilte davon.
Nach einer Viertelstunde trat Krosta wieder ein.
„So – hier haben wir die Sache –“ Er blätterte in dem Aktenstück. „Aha – Herbert Moschler hieß der Gauner. Man hat ihn nicht erwischen können. Hier steht über ihn:
Feldt trommelte einen Marsch auf der Tischplatte. „Bringen Sie etwa diesen Mordversuch mit dem Diademdiebstahl in Verbindung – nach acht Jahren?!“ meinte er gähnend.
„Ja, Herr Doktor! Ich – ich fühle diese Verbindung sozusagen, kann sie aber noch nicht beweisen. – Daß Bruck sofort nach seiner Entlassung bei der Kresten
Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)