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der Baronin Salbing, und der Baronin war ein Brillantdiadem gestohlen worden.“

„Ich besinne mich dunkel –“

„Ja – ein internationaler Gauner war der Dieb. Er hatte sich an die Kresten, damals Gesellschafterin der Salbing, herangemacht und die Gelegenheit ausbaldowert. Der Gauner hieß –“ – er dachte nach „nein, ich komme nicht auf den Namen. Aber ich werde mir sofort das Aktenstück heraussuchen.“

Er eilte davon.

Nach einer Viertelstunde trat Krosta wieder ein.

„So – hier haben wir die Sache –“ Er blätterte in dem Aktenstück. „Aha – Herbert Moschler hieß der Gauner. Man hat ihn nicht erwischen können. Hier steht über ihn:

„Auch der Name Moschler dürfte falsch sein. Festgestellt wurde, daß dieser Moschler geborener Deutscher ist und 1910 Beamter des Detektivinstituts Rablay u. Komp. in Neuyork war, wo er unter dem Namen Müller ein Doppelleben als Schwindler und Detektiv führte und mit neun Monaten Gefängnis bestraft wurde.“

Feldt trommelte einen Marsch auf der Tischplatte. „Bringen Sie etwa diesen Mordversuch mit dem Diademdiebstahl in Verbindung – nach acht Jahren?!“ meinte er gähnend.

„Ja, Herr Doktor! Ich – ich fühle diese Verbindung sozusagen, kann sie aber noch nicht beweisen. – Daß Bruck sofort nach seiner Entlassung bei der Kresten

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Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)