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„Und jetzt ist diese Agathe wieder aufgetaucht und hat versucht, Ihnen abermals Ungelegenheiten zu bereiten – jetzt abermals nach acht Jahren! Weshalb nur – weshalb?! Haßt dieses Weib Sie denn so über alle Maßen, daß sie sogar auf Ihre Entlassung aus dem Zuchthaus gewartet und Ihnen den kleinen Buckligen mit dem grauen Vollbart entgegengeschickt hat, damit dieser Sie im Auge behielte! – Denn – das nehme ich bestimmt an, Herr Rechtsanwalt: der Mann, den Sie in der Villenkolonie Dahlem neben dem Auto stehen sahen, war Ihr Verfolger, nicht der Ulla Krestens!

„Aber – es war doch jener Herbert Moschler, Herr Bröse, jener Moschler, der Ulla Kresten in den Verdacht des Diebstahls brachte!“

Bröse klemmte das Monokel ein und seufzte.

„Ja – hier könnte tatsächlich nur ein tüchtiger Detektiv helfen, ein Mann etwa von den Fähigkeiten meines „Freundes“ Alex Krosta, eines überaus gerissenen Kriminalbeamten! – Gehen wir jetzt zu Bett. Es ist draußen schon hell –“


Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/62&oldid=- (Version vom 1.8.2018)