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Bahnsteig emporstieg, die Karte lochen ließ und verschwand.

„Pest – doch überlistet!“ fluchte er leise. „Der Richtige wird der alte Hausierer gewesen sein. Nun kann ich mich vor dem in acht nehmen!“

Er kehrte zu der Droschke zurück. „Klappen Sie das Verdeck herab!“ sagte er zu dem Kutscher. „Haben Sie vielleicht einen weißbärtigen Hausierer mit einem Kasten bemerkt?“ fügte er hinzu.

„Ne, Herr, – nischt!“ Er kletterte vom Bock herab und ließ das Verdeck herunter.

Über das schmale, rosige Gesicht des Schlanken glitt ein höhnisches Aufleuchten hin.

„Fahren Sie nach Tiergartenstraße Nr. 16, aber auf dem kürzesten Wege!“ befahl er dann. „Sie bekommen ein gutes Trinkgeld, wenn Sie es in einer Viertelstunde schaffen.“

„Jut, jut – wird jemacht, Herr –“

Die Droschke rumpelte davon.


Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Thomas Bruck, der Sträfling. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1923, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Bruck,_der_Str%C3%A4fling.pdf/45&oldid=- (Version vom 1.8.2018)