Seite:Thoma Briefwechsel 106.jpg

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had das dein Deifel zulezd das Fuhderal zerschbrengt, wo deine Sähle ist und bald einmahl das Fuhderal kabud ist kahn man es nichd mer buzen. Du derfst nichd mehr zohrnig sein und keine schlechden Reden nichd fieren, indem disses dem Deifel sein Fudder ist, wo du iem zu fressen giebst, sontern du must jez ganz sanbftmiedig sein, bald ich zu dier kohme und lahse auch deinen Oxenfisel in der Schuhbladen.

Liber Freind ich bin jez auch gans sanbftmiedig, indem meine Sähle ausbuzt ist und kein Dräg nichd mer darin und ich fezeihge dier ahles und auch deinen frächen und unferschembten Brif, haber lahse deinen Oxenfisel in der Schublade darin. Ich wiel Deiner Alden nichz sahgen, indem jetz disse wollistige Begäbenheid forbei ist und disses Weibsbild hat ein Afikat kadollisch gemachd und ier gesagd, bald sie plos mit die Augn plinselt, mus sie wegen Erbresung inz Zuchdhaus. Jez lahst sie mier meine Ru und du brauxt keine Anxt nicht mer zum haben for die ierdischen Ferlegenheiden und wegen den hiemlischen Ferdrus brauxt du plos einen Kabutsiner, wo dich ausbuzt. Indem du mier deine Freindschaft kündigt hast mus ich bemergen, das ich zwei Kaibln zum ferkaufen hawe und der Lamblwierth mechte sie gern kauffen, haber fieleichd maxt Du kein Brofid machen fon deinen Feind und ich geb die Kaibln dem Lamblwierth? Aber bald Du klaubst das mier sich wider gud sind krixt Du die Kaibln.

Indem ich jez ganz sanbftmietig bin und ich