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Immer gerad’ aus; antwortete der Mann, und rückte an seinem Rundhute.

Hat’s denn noch weit bis dahin?

Der Herr ist dicht davor. Keine halbe Pfeif’ Toback, so haben’s den See; das Herrenhaus liegt hart daran.

Der Bauer fuhr vorüber; der Andere ging eiliger unter den Bäumen entlang. Nach einer Viertelstunde hörte ihm zur Linken plötzlich der Schatten auf; der Weg führte an einem Abhang, aus dem die Gipfel hundertjähriger Eichen nur kaum hervorragten. Ueber sie hinweg öffnete sich eine weite, sonnige Landschaft. Tief unten lag der See, ruhig, dunkelblau, fast ringsum von grünen, sonnbeschienenen Wäldern umgeben, nur an einer Stelle traten sie auseinander und gewährten eine tiefe Fernsicht, bis auch diese durch blaue Berge geschlossen wurde. Quer gegenüber, mitten in dem grünen Laub der Wälder, lag es wie Schnee darüber her; das waren blühende Obstbäume, und daraus hervor auf dem hohen Ufer erhob sich das Herrenhaus, weiß mit rothen Ziegeln. Ein Storch flog vom Schornstein auf, und kreiste langsam über dem Wasser. — Immensee! rief der Wanderer. Es war fast, als hätte er jetzt das Ziel seiner Reise erreicht; denn er stand unbeweglich, und sah über die Gipfel der Bäume zu seinen

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Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/83&oldid=- (Version vom 1.8.2018)