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Zwergenältester.
Kannst die Wirthschaft uns versehen,
Wenn wir Tags in die Berge gehen;
Unsern Haushalt kannst du führen.

Schneewittchen.
O wie will ich mich tummeln und rühren!
Bin wohl behend in allen Stücken;
Sprecht nur, was soll ich immer beschicken?

Zwergältester.
Morgens im Dämmerschein
Fegst du das Kämmerlein,
Bohnest die Stühlchen,
Lockerst die Pfühlchen,
Schüttelst zurechte die Schlafestättchen!

Zwerg 2.
Und für dich selber das weichste Bettchen!

Zwergenältester.
Gehn wir zu Walde, hütst du das Stübchen,
Deckest das Tischchen, kochest die Süppchen!

Zwerg 3.
Doch von den Süppchen und von den Speischen
Das Schönste für dich, Prinzeß Schneeweißchen!

Zwerg 4.
Schau nur, die Dornen zerrissen mein Röcklein!

Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/154&oldid=- (Version vom 21.11.2020)