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Sprich, bist du stark.
Sprich, bist du stark, wenn schon mein Leben brach
Und nur nicht scheiden kann von deinen Blicken,
Das Auge, das von deiner Liebe sprach,
Auf Nimmerwiedersehen zuzudrücken?
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Und bist du[1] stark, was sonst das Herz verführt,Wenn es sich schmeichelnd, zwingend dargeboten,
Dir stets zu weigern fest und unberührt,
Und jungfräulich zu hangen an dem Todten?
Und bist du stark, daß durch den trüben Flor,
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Daß durch die Einsamkeit mühsel’ger Jahre,Wenn dein Gedächtniß schon mein Bild verlor,
Doch unsre Liebe noch dein Herz bewahre?
- ↑ Vorlage: dn
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Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/135&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/135&oldid=- (Version vom 1.8.2018)