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Nachdem er hiemit fertig war, nahm er Hut und Stock und das Papier zurücklassend, öffnete er behutsam die Thür und stieg in den Flur hinab. — Die Morgendämmerung ruhte noch in allen Winkeln; die große Hauskatze dehnte sich auf der Strohmatte und sträubte den Rücken gegen seine Hand, die er ihr gedankenlos entgegenhielt. Draußen im Garten aber priesterten schon die Sperlinge von den Zweigen und sagten es allen, daß die Nacht vorbei sei. Da hörte er oben im Hause eine Thür gehen; es kam die Treppe herunter, und als er aufsah, stand Elisabeth vor ihm. Sie legte die Hand auf seinen Arm, sie bewegte die Lippen, aber er hörte keine Worte. Du kommst nicht wieder, sagte sie endlich. Ich weiß es, lüge nicht; du kommst nie wieder.

Nie, sagte er. Sie ließ ihre Hand sinken und sagte nichts mehr. Er ging über den Flur der Thüre zu; dann wandte er sich noch einmal. Sie stand bewegungslos an derselben Stelle und sah ihn mit todten Augen an. Er that einen Schritt vorwärts und streckte die Arme nach ihr aus. Dann kehrte er sich gewaltsam ab, und ging zur Thür hinaus. — Draußen lag die Welt im frischen Morgenlichte, die Thauperlen, die in den Spinngeweben hingen, blitzten in den ersten Sonnenstrahlen. Er sah nicht rückwärts, er wanderte

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Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/102&oldid=- (Version vom 1.8.2018)