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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

gesetzte Zeit bey denen a b c Schülern verbleiben, ehe sie wieder zur Probe kommen. Nachdem die Testament-Schüler aufgesagt, werden die kleinen auch wieder vorgenommen. Wann dieses geschehen, so werden sie dann an das vorgelesene Capitel erinnert, und zu mein, und ihrem Unterricht die darinnen enthaltene Lehre zu bedencken gegeben: weilen es alsdann nicht fehlet, daß solche Lehrstücke an andern Orten H. Schrifft auch beschrieben so werden solche ausgesucht und gelesen; und nachgehends ein Gesang aufgegeben, welches diese Lehrstücke auch in sich hält. Ist nachdem noch Zeit übrig, so wird ihnen sämtlich ein kurz Sprüchlein auswendig zu lernen aufgegeben. Nachdem dieses geschehen, müssen sie ihre Schrifften aufweisen, welche, nachdem sie übersehen und numerirt, wird dem ersten in der Nummer ein hart Wort zu buchstabieren aufgegeben: kan ers nicht, so fällt es auf den 2ten und so fort, welcher es kan, der empfängt seine Schrifft; und dann kommt wieder ein hart Wort auf den ersten, und dieses continuirt biß sie alle ihre Schrifften durch buchstabieren empfangen.

Weilen die Kinder ihr Mittag-Essen bey sich haben, wird ihnen nach dem Essen eine stunde Freyheit vergönnet; dieweilen sie aber gemeiniglich diese Freyzheit mißbrauchen, wann man nicht stets bey ihnen ist; so muß, so lang ich ihnen vorschreibe, einer oder zween im alten Testament eine nützliche Historie, (oder aus Mose und den Propheten, oder aus Salomon, oder Sirachs Sprüchen) lesen, biß die Schul angehet.

Es dienet auch dieses zur Nachricht: weilen Kinder Noth halben aus der Schul fragen, und man ihnen auch solches erlauben muß, will man nicht den Unrath und Gestanck in der Schul haben. Und aber das Geschrey um Erlaubniß hinaus zu gehen, den gantzen Tag continuiret, auch wohl ohne Noth hinaus fragen, daß zuweilen 2 biß 3 draussen die Zeit mit spielen zubringen, so habe dieses zu verhüten, einen Nagel an den Thür-Pfosten eingeschlagen, woran ein höllzern Häcklein hängt. Welchem dann etwas von nöthen ist, der stehet nach dem Häcklein, ob es an der Thür hängt: wann das Häcklein da hänget, so ist der Paß auch da daß es darf hinaus gehen ohne gefragt, dann nimmt es das Häcklein und gehet hinaus, kommt ein anders dem was von nöthen, das darf auch weiter nicht fragen: sondern es stellt sich an die Thür, so bald der kommt mit dem Häcklein so nimmt es solches von dem andern, und gehest hinaus, bleibt das Häcklein was

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/57&oldid=- (Version vom 2.3.2019)