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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

ist aufgenommen als ein Schüler; darneben wird ihm aber auch vorgestelt: so ferne es träg im lernen, oder sonst ungehorsam seyn würde, solchen Kindern würde ihr Zeugniß wieder genommen, wenn sie sich auch ferner, in keinem Stück unterweisen lassen wollen und störrig verbleiben, solche werden alsdann vor allen Schülern, vor faul und untüchtig ausgeruffen, und ihnen gesagt, daß solche in eine andere scharffe Zucht-Schule gehöreten: alsdann frage ich das Kind nochmahls, ob es fleissig und gehorsam seyn will? wann es dann solches mit Ja beantwortet: so zeige ich ihm den Ort wo es sich niedersetzen soll, ist es ein Knab, so frage ich unter den Schuljungen: ist es ein Mägdlein, so frage ich unter denen Mägdchen: welches sich unter allen dieses neuen Schul-Kindes annehmen, und es lehren und unterweisen will? nachdeme nun das Kind fremd oder bekant, oder nach dem Ansehen, angenehm oder nicht angenehm aussiehet, nachdem offenbahren sich auch öffters viel oder wenig die heraus treten, um das Kind zu lernen; finden sich keine freywillige, so frage ich: wer um eine Vorschrift, oder Vogel, solche und solche Zeit das Kind unterweisen will? dann fehlet es nicht leicht. Dieses so viel zur Nachricht, wie ich die Kinder zur Schul aufnehme.

Fernerer Bericht wegen Versammlung der Kinder zur Schul.

So geschiehet diese Versammlung solchergestalt, weilen einige hier zu Land einen fernen Weg, einige aber nahe zur Schule haben, so, daß die Schüler nicht so gleich auf bestimmte Zeit und Glockenschlag beysammen seyn können, als wie an denen Orten wo die Menschen in einer Stadt oder Dorff beysammen wohnen. So ist die Weise und Verordnung, daß die ersten, wann ihrer etliche beysammen sind, alle die im Testament lesen können, sich auf eine Banck niedersetzen; jedoch die Knaben besonders auf eine Banck, und die Mägdlein auch besonders. Denen wird sogleich ein Capitel aus dem Testament zu lesen aufgegeben, welches sie unüberlernet der Reyhe nach lesen, in währender Zeit schreibe ich ihnen vor, welche nun ihren Vers ohne Fehler gelesen, die setzen sich an die Tafel und schreiben, die aber gefehlet, müssen wieder zurück sich zu unterst an die Banck setzen. In währender Zeit was von Schülern komt, setzt sich zu unterst an die Banck, waß sich wie gemeldt, frey macht setzt sich an die Tafel, solches continuiret biß sie alle beysammen; wer das letzte überbleibt auf der Banck, das ist ein fauler Schüler.

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/53&oldid=- (Version vom 6.1.2019)