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an, daß er an diesem Tage deine Verrichtungen segnen wolle, vergiß auch nicht das Singen und Lesen in der Biebel.

11. Dein Morgen Brod iß nicht auf der Gasse, oder in der Schule, sondern bitte deine Eltern, daß sie dir solches zu Hause geben.

12. Suche darauf deine Bücher zusammen, und komm zu rechter Zeit in die Schule.

2. Des Abends bey dem Schlafen-gehen.

13. Nach dem Abend-Essen setze dich nicht in einen Winckel, daselbst zu schlafen, sondern verrichte erst deine Abend-Andacht, mit Singen, Bäten und Lesen, ehe du dich zu Bette begiebest.

14. Ziehe dich an einem besondern Orte aus, oder wo es ja in Gegenwart andrer Leute geschehen muß, so sey dabey bescheiden und schamhaftig.

15. Besiehe zuweilen die ausgezogenen Kleider, ob etwas daran zerrissen sey, damit es bey Zeiten ausgebessert werden könne.

16. Wirf deine Kleider nicht in der Stube herum, sondern lege sie zusammen an einen gewissen Ort, damit du sie Morgens früh gleich wiederfinden könnest.

17. Lege dich fein züchtig und gerade ins Bette, und decke dich wohl zu.

18. Ehe du einschläfest, so prüfe dich, wie du den Tag zugebracht, dancke Gott für seine Wohlthaten, bitte ihn um die Vergebung deiner Sünden, und empfehle dich seiner gnädigen Beschirmung.

19. Wenn du in der Nacht aufwachen soltest, so gedencke an GOtt und seine Allgegenwart, und hänge eiteln Gedancken nicht nach.

3. Bey der Mahlzeit.

20. Wann du, zumal bey fremden Leuten zu Tische gehest, so kämme und wasche dich vorher fein reinlich.

21. Unter dem Bäten laß die Hände nicht zur Erden hängen, fahre auch sonst nicht damit herum, sondern laß sie zugleich mit den Augen zu GOtt empor gerichtet seyn.

22. Lehne dich unter dem Gebät nicht an, und gaffe nicht mit den Augen herum, sondern sey andächtig und ehrerbietig vor der heiligen Majestät Gottes.

23. Nach dem Gebät warte bis andere, die grösser sind ihren Platz eingenommen haben, als dann setze dich auch fein still und sittsam zu Tische.

24. Ueber Tische sitze fein gerade und still, wackle nicht mit dem Stuhl, und lege die Arme nicht auf den Tisch. Messer und Gabel lege zur rechten, das Brod aber zur lincken Seite.

25. Meide alles, was den Schein eines heissen und unbändigen Hungers hat, dahin gehöret, wenn man die Speisen so begierig

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/180&oldid=- (Version vom 6.1.2019)