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„Brüder! Nun heißts leben,
nun heißts trinken Saft von Reben,
Janitscharen Schläge geben,
unser Heim mit Decken schmücken,
wie sie Türken weben!“

Byzanz darf jedoch nicht folgen, obgleich der Wind von den Dardanellen günstig weht, denn es fürchtet, daß der Mönch[1] oder Pidkowa noch einmal Galata heimsuchen werden. Die Kosaken fühlten sich aber auf dem Schwarzen Meere wie zu Hause und „verschwanden hinter Wogen in dem Meergebrause“.

Mehr subjektiv und elegisch im Tone ist das schöne „An Ossnowjanenko[2] 1840 gerichtete Gedicht, dessen Inhalt dem ersten Teile von „Iwan Pidkowa“ etwas ähnelt. In meiner schwedischen Schewtschenko-Übersetzung kommt auch dieses Gedicht[3] vor und ich kann nicht umhin, hier eine Probe von Schewtschenko in schwedischem Gewand zu geben.

„Forsar brusa, månen glänser
som i forna tider.
Sitsch är borta, och dess kämpar
hädan gått i strider.
Hvar är Sitsch? Så spörjer säfven
invid Dnieprs stränder.


  1. Peter Konaschewytsch Ssahajdatschnyj („der Köcherträger“), der in der Schlacht bei Chotyn 1621 den Polen zum Siege über die Türken verhalf. Schwer verwundet, soll er im folgenden Jahre gestorben sein, und das Volk glaubte, er sei Mönch in Kiew geworden.
  2. Hryhoryj Fedorowytsch Kwitka, nach dem Geburtsdorf Ossnowa „Ossnowjanenko“ genannt (1778–1843), Verfasser von Komödien und Erzählungen. Schon 1827 schrieb er ein Lustspiel: „Der Reisende aus der Hauptstadt oder der Wirrwarr in der Kreisstadt“ mit dem gleichen Sujet wie Gogols weltberühmte Komödie „Revisor“. Gogol soll die Idee von Puschkin bekommen haben, der wieder die drollige Geschichte von dem falschen Beamten in Bessarabien gehört hatte. Gogol hat selbst dem alten S. T. Aksakoff erklärt, daß er von Kwitkas Lustspiel Kenntnis gehabt hatte, ohne es gelesen zu haben. Daß Gogols Meisterwerk immerhin Originalwert besitzt und dem Lustspiel von Kwitka weit überlegen ist, braucht kaum hervorgehoben zu werden.
  3. Deutsch von O. Hrycaj.